Helmut Metzner

 
Zum dritten Mal stellte die Galerie Grashey 2006 den „malenden Zeichner“ Helmut Metzner aus.
1946 in Sigmaringen geboren, lebt er seit seinem 15. Lebensjahr in Berlin.
1971-1976 studierte er an der Hochschule der bildenden Künste in Berlin, er ist Meisterschüler von Prof. Kaufmann.
1977 konnte Metzner ein einjähriges Stipendiat in New York verbringen.
Seine Werke wurden bereits in einer grossen Anzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen in Berlin, Genf, Hamburg, Köln, Konstanz, München und Stockholm gezeigt.
Helmut Metzner malt mit Öl und Acryl auf festes Papier. In die Farbe „kratzt“ er Linien, hin und wieder deuten diese Linien Gegenstände an , wenn auch versteckt. In die Fläche einge­schriebene Wörter lassen Assoziationen zu. Er zeigt in diesen Papierarbeiten seine Freude am Spiel der Linien.
Anders in dem Bild „Fenster“. Hier öffnet sich die mit breiten Pinselstrichen zugedeckte Fläche im Zentrum des Bildes und macht einen Raum in zarten Grüntönen sichtbar. Eine andere Papierarbeit zeigt vor schwarzem Hintergrund farbige, verschlungene Liniengespinste, die in ihrer großzügigen Linienführung Bewegung in das Blatt bringen.
In den kleinen Formaten spricht den Betrachter der lyrische Ton seiner gemalten Zeichnungen an.

Thomas Anschütz und Helmut Metzner

Thomas Anschütz
Fotografie
Helmut Metzner 
Malerei auf Papier, Collagen
Führungen durch die Ausstellung am 13.05. und 20.05.2010 ab 18 Ihr mit Apéro
Finissage  am Samstag, 5. Juni, 12 – 16 Uhr
 
Einladungsbild zur Ausstellungseröffnung, gestaltet am Computer von beiden Künstlern.
 
Pressemitteilung zur Ausstellung von Helmut Metzner  und Thomas Anschütz

Helmut Metzner, 1946 in Sigmaringen geboren, lebt er seit seinem 15. Lebensjahr in Berlin. 1971-1976 studierte er an der Hochschule der bildenden Künste in Berlin, er ist Meisterschüler von Prof. Kauf­mann. 1977 konnte Metzner ein einjähriges Stipendiat in New York verbringen.
Seine Werke wurden bereits in einer grossen Anzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen in Berlin, Genf, Hamburg, Köln, Konstanz, München und Stockholm gezeigt. 2007 erhielt Metzner den Auftrag für ein Wandbild in der durch einen Brand zerstörten und wieder aufgebauten  Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Weimar. Letztes Jahr stellte er im Galerieverein Leonberg bei Stuttgart aus.
Zum vierten  Mal stellt die Galerie den „malenden Zeichner“  Helmut Metzner aus. Er malt bevorzugt mit Öl und Acryl auf festem Papier. In die Farbe „kratzt“ er Linien, hin und wieder deuten diese Linien Ge­gen­stände an , wenn auch versteckt. In die Fläche einge­schrie­bene Wörter lassen Assoziationen zu. Er zeigt in diesen Papierarbeiten seine Freude am Spiel der Linien. Die Papiere werden mit Leinöl behandelt und danach mit mehreren Farb­schichten übermalt. Auf dem so gewonnenen offenen Grund werden zeichnerische Elemen­te aufgetragen, es entstehen schemenhafte Figuren. Kreis­strukturen und geometrische Ein­schübe scheinen zu balancieren. Scheinbar organische Linien­führungen bilden sich, Netz- und Wurzelgeflechten ähnlich, die ein Verknüpfungsziel suchen. Der mehrschichtige Bildauf­bau wird häufiger durch Einritzungen verletzt, und verborgene Schichten tre­ten ans Licht. Diese Kunstwelt aus abstrakten Symbolen und farbig, materiell Geschichtetem wird in neues­ten Arbeiten noch erweitert durch collagierend ben-utztes Bild- und Fotomaterial, wie auch durch das Einfügen von Buchstaben und Wortfragmenten. So ergibt sich eine offen inter­pretierbare Inhaltlichkeit, auf die der Betrachter mit eigenen Fragen und Deutungen reagieren kann.  

Thomas Anschütz, geboren 1954 in Sinn (Hessen), studierte von 1975-81 an der Akademie in Kassel und der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg, von 1981-1991 lebte er in New York, seit 1993 lebt er in Strausberg bei Berlin und in Berlin. Seit 2007 ist er Dozent an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin.
Anschütz hat in verschiedenen europäischen Städten ausgestellt, u.a. London, Gent, Antwerpen, Oslo, zweimal in der Bibliotheque Nationale Paris, in Singapur (Goethe-Institut) „German art photo­graphy since 1945“, in den USA in der „Heiting Collection“ im Museum of Fine Arts Houston, in Deutsch­land in Berlin, Braunschweig, Münster und Baden-Baden. Seine Werke befinden sich in verschie­de­nen Sammlungen, u.a.: Polaroid Collection, Amsterdam; Bibliotheque Nationale, Paris; Siemens Collection, NYC; Schup­mann Collection, The Museum of Fine Arts, Houston.
Thomas Anschütz stellt zum zweiten Mal in der Galerie Grashey aus. Seine am Rechner kom­po­nierten Fotografien verweigern die Zuordnung klassischer Genres, sind aber an die Verwen­dung von Apparaten gebunden und damit an fotografische Techniken. Die Bilder entstehen aus foto­grafischen Vorlagen, teils basieren sie auf Archivfotos, aus eigenen Auf­nahmen, Internet, Scans etc. Ein fertiges Bild enthält immer mehrere, übereinander­gelagerte Schich­ten, die durch intensive Bear­beitung am Rechner zu einem neuen Bild verschmelzen. Die Multiplikation von Struktur, Gegen­stand und Raum erzeugt in ihrer Verdichtung einen neuen Zusammenhang der einzelnen Bildele­mente. In der Serie von kleinformatigen Foto­grafien entdeckt Anschütz in den unscheinbaren, ja sogar banalen Dingen  für ihn interessante Foto­motive. Nicht der Gegenstand selbst interessiert den Fotografen, sondern seine Struktur, Ober­flächenreize, Lichteinfall, Transparenz. Dem Betrachter wird in der Nahsicht eine geheimnis­volle Welt vor Augen geführt, die normalerweise unentdeckt bleibt.
 
     
Thomas Anschütz, aus der Serie "kurzer Prozess"
 
       
Thomas Anschütz, aus der Serie "Landschaft"
 
   
Thomas Anschütz, aus der serie "Marseille"
 
Helmut Metzner
Touch, 2009,
Mischtechnik-Collage auf Papier,
21,5 x 15 cm
 
Helmut Metzner
o.T., 2009,
Mischtechnik-Collage auf Papier,
18 x 14 cm
 
Helmut Metzner
Fargo, 2008,
Mischtechnik auf Papier, 12 x 17 cm
 
Helmut Metzner
Da Silver, 2005, 214 x 125 cm
 
Helmut Metzner
o.T. 2006, 214 x 124 cm